Es werde Licht - damit aus diesem Wunsch Wirklichkeit wird, musst du zuerst den passenden Elektriker finden. Zumindest für alles, was über das Wechseln einer handelsüblichen Glühbirne hinaus geht - denn alle elektrotechnischen Arbeiten außer dem Auswechseln von Lampen bis 200 W bei Netzspannungen bis 250 V sind für Laien verboten. Schon Sicherungseinsätze darfst du als Nicht-Fachmann nur dann selbst auswechseln, wenn ein Berührungs- und Kurzschlussschutz besteht. In allen anderen Fällen musst du den Elektriker - oder: Elektroniker, wie die korrekte Berufsbezeichnung lautet - rufen.

Woran erkennt man einen guten Elektriker?

Ein erster Anhaltspunkt für einen guten Elektriker kann der Meisterbrief sein. Zwar muss nicht jeder Elektroniker zwingend ein Meister sein, in Innungsbetrieben gibt es aber in der Regel mindestens einen Meister. Sollte der Meisterbrief nicht sowieso schon öffentlich einsehbar sein, frage also ruhig danach. Ein weiteres Indiz kann die Terminvergabe sein - wenn dein Elektriker nicht sofort Zeit für dich hat, kann das darauf hindeuten, dass er viel zu tun hat - dass also viele Kunden seine Arbeiten in Anspruch nehmen. Natürlich sollte er sich aber dennoch an bereits getroffene Absprachen und Termine halten und darüber hinaus ein offenes Ohr - und die passenden, fachgerechten Antworten - für deine Fragen, Anregungen und Probleme haben. Last but not least sagt natürlich auch der Preis etwas über den Elektriker aus. Hol dir in jedem Fall mehrere Angebote ein und sortiere Handwerker, die deutlich über oder unter dem Durchschnittspreis liegen, am besten gleich aus.

Wie findet man einen guten Elektriker?

Ein bewährtes Mittel bei der Suche nach einem guten Elektriker - oder einem guten Handwerker im Allgemeinen - ist Mund-zu-Mund-Propaganda: Frage einfach deine Freunde, Bekannten, Nachbarn oder Familienmitglieder nach ihren Erfahrungen mit den Anbietern in deiner Nähe. Oft kannst du auf diese Weise zumindest schon einige “schwarze Schafe” aussortieren und bekommst von Empfehlungen von Menschen deines Vertrauens. Noch mehr Tipps bietet dir das Internet. Zum einen bieten dir unterschiedlichste Portale einen schnellen Überblick über alle Elektriker in deiner Nähe (schließlich möchtest du ja keine unnötig hohen Anfahrtskosten zahlen). So stellen beispielsweise die Webseiten des Zentralverbands Elektrohandwerk und deiner örtlichen Handwerkskammer qualifizierte Innungsbetriebe vor. In anderen Portalen kannst du auch selbst ein Gesuch aufgeben, um den passenden Elektriker für genau die von dir gewünschten Leistungen zu finden. Zum anderen kann aber auch die Webseite des Elektrikers selbst wertvolle Hinweise geben: Werden überhaupt die Arbeiten angeboten, die du benötigst? Werden Referenzen angezeigt?

Vergleich vor der Auftragsvergabe

Hast du schon eine Vorauswahl der möglichen Elektriker getroffen, geht es jetzt an die Entscheidung: Wer soll deinen Auftrag übernehmen? Mach dir dazu am besten eine Tabelle mit allen Firmen und den wichtigsten Kriterien. Neben dem voraussichtlichen Preis solltest du dabei auch Punkte wie den persönlichen ersten Eindruck (z. B. bei einem Telefonat oder bei einer Besichtigung vor Ort), die fachliche Kompetenz (kann der Elektriker alle deine Fragen beantworten? Sind die Antworten auch für dich als Laien verständlich?), den Kostenvoranschlag (ein seriöser Handwerker wird dir diesen kostenlos anbieten) und nicht zuletzt auch einfach dein Bauchgefühl zu Rate ziehen.